Das Plangebiet ist ein zentraler Baustein für die Neuordnung des westlichen Stadteingangs von Eckernförde. Bislang war es als Skateanlage genutzt und soll nach dessen Verlagerung in den nördlich angrenzenden „Bewegungspark“ einen Lebensmittelmarkt sowie ein kommerzielles Kino aufnehmen. Die Planung des öffentlichkeitswirksamen Gebäudes stellt im landschaftlich geprägten Umfeld eine Herausforderung dar, welche der Entwurf mit einem differenziert gegliederten Gebäudevolumen innerhalb des bestehenden Baumsaums beantwortet.

Das Programm erfährt eine kompakte Stapelung: im EG befinden sich der Lebensmittelmarkt sowie ein Backshop mit Café, im 1.OG eine offene Parkebene und im 2. OG das Kino mit 4 Sälen unterschiedlicher Größe. Der oberhalb des Parkdecks angeordnete Baukörper des Kinos besetzt nur zwei Gebäudeecken des trapezförmigen Sockelgeschosses und gliedert das Gebäudevolumen damit maßstäblich angemessen. Diese Setzung erlaubt darüber hinaus aus den öffentlichen Foyerbereichen des Kinos Blickbeziehungen in Richtung Stadt und Land. Im Erdgeschoss greift das dem Lebensmittelmarkt vorgelagerte Café bis zum Schulweg aus; der so gefasste Freiraum bildet gegenüber dem neuen „Bewegungspark“ einen öffentlichen Platz mit Raum für Außengastronomie.

Die allseitig vertikal gegliederte Holzfassade setzt sich bewusst von den massiven Ziegel- und Putzfassaden des Stadtkerns ab. In seiner Farbigkeit orientiert sich das Gebäude mit einem lichten Grün am Umfeld. Ergänzt wird dies durch eine Begrünung der Erdgeschossfassaden im Osten und Westen. Das Projekt soll in Hybridbauweise (Holz und Stahlbeton) errichtet werden.