ORT: | Köln - Bickendorf |
JAHR: | 2014-2023 |
STATUS: | Wettbewerb, Realisierung |
PREIS: | 1. Preis |
FUNKTION: | Städtebau, Wohnen |
GRÖSSE: | 22.573 qm |
BAUHERR: | GAG Immobilien AG |
In einer Zeit allgemeiner Ressourcenüberlastung wird die Stadt selbst zur Ressource für ihre Erneuerung. Nicht das ständige „Neubeginnen“ auf bisher nichtstädtischen Flächen steht im Fokus, sondern die Veränderung der bestehenden Situation. Entscheidend hierbei ist, inwieweit es gelingt, das Neue in einen sinnstiftenden Bezug zum Bestehenden zu setzen. Das fortwährende „Arbeiten an der Stadt“ im Dialog mit dem Bestand wird damit zum zentralen Arbeitsfeld für Städtebau und Architektur.
In Köln-Bickendorf war ein vormals gewerblich genutztes Grundstück in eine Wohnnutzung mit rund 170 Wohnungen, Kita und Tiefgarage zu überführen. Das ca. 1,2 ha große Areal liegt im Blockinneren zwischen Subbelrather Straße im Norden und Häuschensweg im Süden. 35% der Wohnungen sind als öffentlich geförderter Wohnraum erstellt worden. Die umgebende Bebauung ist geprägt von einem komplexen Mix diverser Zeitschichten: Westlich angrenzend die unter Denkmalschutz stehende Rosenhofsiedlung der 1930er-Jahre, östlich die pittoreske Bebauung Alt-Bickendorfs.
Der Entwurf zeigt auf, wie mittels gestalterischer Analogien, einer differenzierten räumlichen Vernetzung und einer präzisen Etablierung von Öffentlichkeit eine städtebaulich sinnhafte und nachhaltige Weiterentwicklung stattfinden kann. Mit seinen diversen Typologien und Raumstrukturen lieferte der bauliche Kontext des Planungsgebiets das Vokabular für die Ausformulierung der neuen Bebauung. Analog zum umgebenden Bestand wurde ein Passstück entwickelt, welches sich selbstverständlich in die bestehenden Stadtstrukturen einfügt und diese durch neue Verknüpfungen und Funktionen bereichert.
In einer Zeit allgemeiner Ressourcenüberlastung wird die Stadt selbst zur Ressource für ihre Erneuerung. Nicht das ständige „Neubeginnen“ auf bisher nichtstädtischen Flächen steht im Fokus, sondern die Veränderung der bestehenden Situation. Entscheidend hierbei ist, inwieweit es gelingt, das Neue in einen sinnstiftenden Bezug zum Bestehenden zu setzen. Das fortwährende „Arbeiten an der Stadt“ im Dialog mit dem Bestand wird damit zum zentralen Arbeitsfeld für Städtebau und Architektur. In diesem Sinne leistet das Projekt Häuschensweg einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Entwicklung Kölns.