ORT: | Lübeck |
JAHR: | 2016 |
STATUS: | Wettbewerb |
FUNKTION: | Wohnen |
GRÖSSE: | |
BAUHERR: |
Mit dem Wettbewerb war die grundsätzliche Frage verbunden, was zeitgemäßes Bauen in der Lübecker Altstadt bedeuten kann. In diesem Zusammenhang vertreten wir die Auffassung:
Der Block wird daher als gegliedertes Ganzes aufgefasst. Jedes Haus ist individuell komponiert, ordnet sich aber den Gestaltungsprinzipien unter, die für den gesamten Block gelten. So entsteht ein Ensemble ähnlicher Häuser.
Die Fassadenthemen wie Giebelformen, Fensterleibungen und Eingangsmotive variieren hierbei von Haus zu Haus bzw. von Straße zu Straße. In ihrer Materialität kombinieren die Fassaden roten Ziegel mit hellem Glattputz und interpretieren auch damit die Vielfalt der umgebenden Lübecker Altstadt.
Alle Gebäude erhalten eine eigene Adresse zur Straße. Gleichzeitig wird der Hof durch zwei unterschiedlich gestaltete Durchgänge an den Straßenraum angebunden. Insgesamt werden 31 Wohnungen in einem Mix aus öffentlich geförderten und freifinanzierten Wohnungen geplant. Die Wohnungen in den Dachgeschossen sind über zwei Etagen organisiert und nutzen so die geringe Grundfläche optimal aus.
In den hohen Räumen des Erdgeschosses sind unterschiedliche Nutzungen vorgesehen. Die Typologie der Lübschen Diele wird hierbei auf vielfältige Weise reaktiviert.
Die Gestaltung des Innenhofs nimmt sich die gemeinschaftliche Nutzung anderer Lübecker Altstadthöfe und Gänge zum Vorbild. Die gesamte Fläche wird mit einem changierenden Pflaster aus verschiedenen Natursteinen gestaltet. Der zentrale Spielplatz bildet zusammen mit einer langen Bank auf der Sonnenseite und einem runden Holzdeck einen Treffpunkt für alle Bewohner.
Mit dem Wettbewerb war die grundsätzliche Frage verbunden, was zeitgemäßes Bauen in der Lübecker Altstadt bedeuten kann. In diesem Zusammenhang vertreten wir die Auffassung:
– dass das zu planende Ensemble entsprechend der bestehenden Strukturen aus einzelnen ablesbaren Häusern gebildet sein soll.
– dass die Funktionen gemischt sind, mit einer Kombination von Gewerbe und individuellem Wohnen.
– dass die Architektur zwar strukturell und analytisch den Dialog mit bestehenden Strukturen suchen muss aber in der gestalterischen Ausformulierung dann eigenständig und selbstbewusst ist.