Der Gebäudeentwurf für eine Erweiterung der Unternehmenszentrale der Gebr. Heinemann in Hamburgs HafenCity verleiht dem Begriff des Hanseatischen einen neuen architektonischen Ausdruck. In einem Balanceakt changiert der Entwurf zwischen Erinnerung und Ausblick, Wirtschaftlichkeit und Stil, Weltgewandtheit und bodenständiger Verwachsenheit mit dem Ort. Das Gebäude soll dabei „als Brosche am Mantel“ zum Aushängeschild für das Hamburger Handelsunternehmen Gebr. Heinemann werden. Ein beidseitig diagonal zurückspringendes Staffelgeschoss akzentuiert die Bebauung dabei städtebaulich und architektonisch auf besondere Weise: Die Schrägstellung bildet einen Hochpunkt in Richtung Innenstadt aus, der die Ankunft an der Shanghaibrücke markiert. Gleichzeitig betonen im Erdgeschoss großzügige diagonale Rücksprünge die Gebäudeeingänge und eröffnen den Ladenflächen eine Präsentations- und Interaktionsfläche. Die geschuppte, vertikal aufstrebende Fassadenstruktur wird zum identitätsstiftenden Merkmal des Hauses. Ornamentierte Teilbereiche am Gebäude bilden horizontale Überlagerungen der überwiegend vertikalen Fassadenstruktur. Das Material, hochwertiger Backstein in rostroten Nuancen, eröffnet ein Farbspiel mit den Metalloberflächen der Fenster in eloxierten Bronzetönen. Der Kern des Gebäudes mit Fahrstuhl, Treppenanlagen und Servicefunktionen ist in der Mitte kompakt angeordnet. Die einzelnen Geschosse können flexibel als Großraum- und Einzelbüros eingerichtet werden. Die Aufteilung in kleine und große Nutzungseinheiten ist problemlos möglich.
Der Entwurf für die Erweiterung der Unternehmenszentrale der Gebr. Heinemann in der Hamburger Speicherstadt interpretiert die historischen Wurzeln dieses Ortes mit seiner prägenden Klinkerarchitektur neu. Eine geschuppte, vertikal aufstrebende Ziegelstruktur, die durch ornamentierte Teilbereiche am Gebäude überlagert wird, formt den identitätsstiftenden Charakter des Hauses.