ORT: | Berlin |
JAHR: | 2013 |
STATUS: | Wettbewerb |
FUNKTION: | Städtebau, Wohnen |
GRÖSSE: | 29.000 m2 |
BAUHERR: | Deutsche Wohnen Management GmbH |
Die Grundstruktur des städtebaulichen Konzeptes und die Anordnung der Typologien sind Reaktionen auf den vorgefundenen qualitätsvollen Grünraum des Areals in Berlin-Westend und dessen Lage in unmittelbarer Nähe zum Olympiagelände.
Zum S-Bahngraben gen Norden bildet die zeilenartige Bebauung als städtebaulichen Abschluss eine klare Kante und reagiert so auf die erhöhten Schallschutzanforderungen. Dagegen ist die Südfassade der Zeilenbebauung zur Optimierung der Belichtung und Verzahnung von Bebauung und Park mäandrierend gestaltet. Die Baukörper formieren sich dadurch zu einer kammartigen Struktur, die die Wohnräume mit dem Grünraum verwebt. Durch diese Modifikation der Zeile erhält der überwiegende Teil der Wohneinheiten einen direkten Bezug zum Park.
Richtung Süden werden, bezogen auf die Umgebung, Punkthäuser als freistehende „Villen“ unterschiedlicher Größe auf den Park verteilt. Es entsteht eine Verzahnung der einzelnen Wohnungen mit dem Freiraum. Die neue Bebauung profitiert dabei von den vorhandenen Qualitäten und fügt dem Ort gleichzeitig neue besondere Konditionen hinzu. Die Hochparterresituation der Punkthäuser ermöglicht größtmögliche Nähe zum gemeinschaftlichen Grünraum bei gleichzeitigem Schutz der Privatsphäre und Sicherung der hohen Qualität der Wohnungen. Die privaten Freiräume sind hier in die städtebauliche Kubatur der Baukörper integriert und damit klar vom gemeinschaftlichen Park getrennt. Ein feingliedriges Netz aus Wegen, teils für Autos befahrbar, teils aus Fuß- und Radwegen bestehend, spannt sich rhizomartig über das gesamte Gelände. Die Gebäude gruppieren sich in Nachbarschaften, in deren Mitte größere Freiräume mit konzentriertem Baumbestand und Lichtungen entstehen. Unterschiede zwischen Rasen- und Wiesenflächen sowie verschiedene Farbnuancen der Bepflanzung akzentuieren das Bild.
Der qualitative Baumbestand und die hohen Schallschutzanforderungen auf dem Areal der geplanten Siedlung Westend in unmittelbarer Nähe zum Berliner Olympiastadion verlangen eine geeignete städtebauliche Lösung. Deshalb bildet die Zeilenbebauung entlang des Scottwegs gen Norden eine klare Kante, während sich die Südfassade durch eine mäandrierende Struktur mit dem Grünraum verzahnt. Richtung Süden werden Punkthäuser in unterschiedlicher Größe auf den Park verteilt, der von einem rhizomartigen Wegesystem erschlossen wird.