Das skulpturale Punkthaus steht unmittelbar an der Hafenkante in Hamburgs Hafencity und scheint direkt aus der Quai- Mauer herauszuwachsen. Freigestellt von der winkelförmigen Bebauung des Ensembles am Kaiserkai wirkt das Gebäude signalhaft über den Hafen hinaus. Die solitäre Position ermöglicht ein Erleben des Baus aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Fassadengliederung und die Materialwahl unterstützen diese Fernwirkung: Großformatige Einschnitte und weit vorspringende Erker vereinigen sich mit dem Kontrast zwischen dem dunklen Ton der Ziegelfassaden und der hellbronzenen Farbigkeit von Fenstern, Sichtblenden und Wandpaneelen. Über das Zusammenspiel von verschiebbaren Fensterläden und dem Schattenwurf auf der plastisch ausformulierten Fassade entwickelt das Haus eine besondere Dynamik. Das gestalterische Leitmotiv ‒ eine Inszenierung der Gegensätze ‒ reicht bis in die Detaillierung: So sind die feststehenden Rahmen an den Fenstern etwa golden, die beweglichen Flügelprofile dagegen anthrazitfarben ausdifferenziert.

Das Entrée des Hauses bestimmt die Wirkung zur Landseite hin. Hier schafft ein kräftiger Einschnitt Raum für eine großzügige Außentreppe. Die dahinterliegende Eingangshalle reicht über die gesamte Gebäudehöhe von sieben Geschossen, von oben fällt das Tageslicht bis ins Foyer. Auf den einzelnen Ebenen erschließen umlaufende Galerien 25 Eigentumswohnungen unterschiedlichster Größe.