ORT: | Hamburg |
JAHR: | 2002-2003 |
STATUS: | Wettbewerb |
PREIS: | 1. Preis |
FUNKTION: | Städtebau |
GRÖSSE: | 150 h |
BAUHERR: | Freie Hansestadt Hamburg |
Der freie Blick in die Landschaft der Neugrabener Wiesen in der Nachbarschaft zum Landschaftsschutzgebiet ist Leitthema des Entwurfs für den neuen Stadtteil im Hamburger Südwesten. Das 150 ha große Areal knüpft an die S-Bahn-Station von Neugraben an. Vom neuen Stadtteilzentrum am Stadtplatz mit Sport- und Spielflächen erstreckt sich eine Erschließungsachse mit Baumbestand entlang eines Wassergrabens nach Norden. Vorbei an einer Grundschule und Quartiersplätzen mündet sie in einen vorgelagerten Abschluss mit dichtem Baumhain, der zur offenen Landschaft zwischen Geest und Marsch vermittelt. Eine Ergänzung bestehender Landschaftselemente wie Gehölzlinien, Feldwege und Gräben schafft die grundlegende Ordnung für die Neubebauung und stärkt den bestehenden Charakter des landschaftlichen Ortes. Auf der Ebene von Parzelle und Haus bleibt die offene Entwässerung in Funktion und zeugt von der Durchdringung mit ortstypischen Eigenheiten.
Die Bebauung selbst gliedert sich in knapp 20 überschaubare Quartiere. Raumkanten und Freiraumplanung wurden vorgegeben, die bauliche Umsetzung kann dann in einer Mischung von freistehenden Einfamilien- und Reihenhäusern oder in gehobenem Geschosswohnungsbau erfolgen.
Der neue Stadtteil Neugraben- Fischbek im Hamburger Südwesten kombiniert die Idee des Lebensraums im Grünen mit städtischen Elementen wie Dachterrassen, Atriumhöfen und einem in die Wohnsituation integrierten Arbeitsplatz. Aus der Verbindung von Park und einzelnen Quartiersplätzen entwickeln sich innovative Formen des vorstädtischen Wohnens.