Direkt am Deich zur Weser wird der östliche Bremer Ortsteil Habenhausen um rund 150 Einfamilienhäuser erweitert. Zwischen drei kompakten Wohninseln sind im städtebaulichen Rahmenplan von 2006 gliedernde „grüne Finger“ vorgesehen, die die Landschaft der Umgebung tief in die Siedlung einbeziehen. Eine markante Bepflanzung umfasst die Kanten der Bebauung, während die als Allee angelegte Erschließungsstraße nun als grünräumliches Rückgrat fungiert. Dazu ermöglichen schmale Pfade den direkten Anschluss an den Deichweg. Auf den Wohninseln sind jeweils mehrere Gebäudezeilen um einen zentralen Hofplatz mit Spielzone gruppiert ‒ ein Ort für nachbarschaftliche Treffen und informellen Austausch innerhalb überschaubarer Strukturen.
Auch die Ausformulierung der Gebäudetypologien unterstreicht die programmatische Verzahnung von Innen und Außen, von enger und weiter gesteckten Aktionsradien. Ebenerdig thematisiert die architektonische Geste der über zwei Geschosse reichenden Fassadenrücksprünge den intensiven Bezug der Häuser zu den privaten Gärten. Diese an hölzerne Lauben erinnernden Nischen bieten geschützte Außensitzplätze und erweitern die Wohnräume im Erdgeschoss nach draußen. In die flachen Pultdächer der dreigeschossigen Häuser sind große Dachterrassen eingeschnitten, die den Blick über Deich und Platz eröffnen. Durch die alternierende Anordnung der Terrassen bleibt die Privatsphäre der Bewohner gewahrt. Zwei Haustypen mit längs oder quer liegender Innentreppe bilden die Basis einer ansonsten frei einzuteilenden Grundrissstruktur in den 110 bis 163 qm großen Reihenhäusern.
Direkt am Deich zur Weser wird der östliche Bremer Ortsteil Habenhausen um rund 150 Einfamilienhäuser erweitert. Das städtebauliche Konzept sieht eine Verzahnung von Bebauung und Freiflächen entlang des Deiches vor. „Grüne Finger“ sorgen nun für vielfältige Blickbeziehungen innerhalb der Siedlung und in die Natur.