Das familienorientierte Wohnquartier an der Fischers Allee entstand im Gründerzeitviertel von Ottensen/Hamburg als Neuinterpretation des Hofwohnens. Die Neubebauung, die zwei Höfe einfasst, ist das Resultat eines städtebaulichen Wettbewerbs. Sie nimmt die heterogene Struktur der Umgebung auf und reflektiert diese in einer zeitgemäßen, maßstabsgerechten Weise.
Das städtebauliche Konzept sah eine Schließung des vorhandenen Blockrandes durch eine dahinter liegende Hofstruktur mit zwei Höfen vor. Der Blockrand wird an zwei Stellen durch schmale Fugen unterbrochen, sodass die Höfe über Durchgänge an den öffentlichen Raum angeschlossen sind.
Die verschiedenen Bausteine sind hinsichtlich ihrer Typologien differenziert ausgebildet und fügen sich harmonisch in das angestrebte Gestaltungsbild des neuen Quartiers ein. Jede Wohneinheit verfügt über einen privaten Garten/Terrasse oder einen Balkon/Dachterrasse. Darüber hinaus finden sich halböffentliche, von der „Hof-Gemeinschaft“ nutzbare Räume für Kinderspiel, Kommunikation und Aufenthalt. Details wie die ornamental wirkenden Balkongeländer, das leichte Relief im Mauerwerk oder die differenzierte Farbigkeit von Fensterrahmen und -flügeln ergänzen das Bild des Wohnhofes.
Das Wohnquartier im Stadtteil Ottensen ist Resultat eines städtebaulichen Wettbewerbes. Der später realisierte Vorschlag reflektiert die heterogene Struktur des Stadtteils und bietet eine zeitgemäße Interpretation des Wohnens in einem Gründerzeitviertel.