ORT: | Bremen |
JAHR: | 2009-2013 |
STATUS: | Wettbewerb, Realisierung |
PREIS: | 1. Preis |
FUNKTION: | Wohnen |
GRÖSSE: | 27.100qm |
BAUHERR: | Weser-Wohnbau GmbH & Co KG |
Die Lage an der Weser mit Blick auf die Bremer Innenstadt und die Nachbarschaft zum ältesten Wasserturm der Stadt, von den Bremern „Umgedrehte Kommode“ genannt, prägen den Charme des Ortes. Hier bilden die beiden benachbarten Stadthäuser den Auftakt zu dem in meist offener Bauweise entstehenden Quartier. Die neuen Gebäude erweitern die Silhouette des Stadtwerders und behaupten sich selbstbewusst gegenüber dem benachbarten Wasserturm. Die Zusammenfassung mehrerer Geschosse zu einer ‚großen Ordnung‘ gliedert die Fassaden und lässt eine skulpturale Komposition entstehen. Hohe Hecken inszenieren den Zugang zu den Hauseingängen und weiten sich zu einem überdachten Eingangsbereich, der durch eine ornamental feinstrukturierte Ziegelwand gefasst wird. Die überhohen Foyers sind großzügig gestaltet: Jeweils drei, über Oberlichter belichtete Treppenhäuser mit Lift erschließen die beiden fünfgeschossigen Häuser mit insgesamt 57 Wohnungen mit einer Größe von 51 bis 242 qm. Entscheidend in der Organisation der Innenräume ist eine gleich gewichtete Nutzung der beiden Gebäudefassaden mit großzügigen Freibereichen für die durchgesteckten Wohnungen. Aufgrund der großen Gebäudetiefen sind die Nebenräume konsequent ins Gebäudeinnere verlegt, eine geschickte Verteilung der tragenden Wände erlaubt flexible Grundrisse. Nach Norden ergänzen Wintergärten mit Blick über die Weser die Wohnräume. Zur Sonnenseite hin sind halb eingeschnittene Balkonloggien mit ausladenden schrägen Untersichten in die Fassaden gesetzt. Die Penthouse-Wohnungen profitieren darüber hinaus von den weitläufigen, jeweils in mehrere Himmelsrichtungen orientierten Dachterrassen.
Die Stadthäuser mit Blickbeziehung zum Bremer Zentrum entwickeln die Silhouette des Stadtwerders weiter und behaupten sich selbstbewusst gegenüber dem ältesten Wasserturm Bremens, der „Umgedrehten Kommode“. Die Zusammenfassung mehrerer Geschosse zu einer ‚großen Ordnung‘ gliedert die Fassaden und lässt eine skulpturale Komposition entstehen.