Als Nachverdichtungsmaßnahme wurden an der Königsallee zwei villenartige Wohnhäuser mit insgesamt 15 Wohneinheiten errichtet. Die Bauten bestehen aus jeweils zwei ineinander verschränkten Bauvolumen. Geschossigkeit und Abmessungen der beiden Gebäude orientieren sich am Baubestand der näheren Umgebung und vermitteln so zwischen gründerzeitlicher Villenbebauung, großmaßstäblichem Geschosswohungsbau der 1970er Jahre und zeitgenössischen Einzelhausbebauungen. Das auf dem Grundstück vorhandene Denkmal für Walter Rathenau bleibt an seinem ursprünglichen Standort erhalten und erfährt durch die Neubauten eine sinnhafte Rahmung.

Die dreigeschossigen Gebäude sind jeweils parallel zum ansteigenden Gelände gestaffelt. Organisatorisch führt dies zu einer Split-Level Anordnung mit einem halbgeschossigen Versatz der Grundrissebenen. Der Versatz der Baukörper erfolgt damit sowohl horizontal als auch vertikal. Die allseitigen Ziegelfassaden sind als Lochfassaden konzipiert und durch Bänder aus Sichtbetonfertigteilen geschossweise gegliedert. Der in der Fassade ablesbare, halbgeschossige Versatz lässt die natürliche Einbettung der Gebäude in die Topografie des Grundstücks deutlich werden.