Das Projekt Finkenau bietet als eines der größten Neubaugebiete in Hamburg-Nord ein vielfältiges Wohnungsspektrum mit großzügigen Eigentumswohnungen und Stadthäusern, sowie frei finanziertem und gefördertem Mietwohnungsbau. Der Bebauungsvorschlag entlang der Julius-Fressel-Straße und der Leo-Leistikow-Allee greift die für Hamburg typische Wohnform des Stadthauses mit Erker auf. Um die Architektur der Stadthäuser möglichst individuell auszuformulieren, war vorgegeben, jede Stadthauszeile von mindestens drei Architekturbüros entwickeln zu lassen. Lorenzen Mayer Architekten kooperierte hierfür mit den Büros Löser Lott Architekten und SMAQ und erarbeitete zusammen mit diesen einen verbindlichen Gestaltungsrahmen. Um trotz individueller Einzelarchitektur eine abgestimmte Gesamtwirkung für die Stadthauszeilen zu erreichen, wurden übergeordnete Vorgaben zur Verteilung der Haustypen, zu den Gebäudehöhen, sowie zur Materialität und Farbigkeit formuliert.
Die große Anzahl verschiedener Haustypen, die durch das Architekturteam entwickelt wurde, erzeugt ein vielfältiges Angebot an Wohn- und Arbeitsformen, welches eine soziale und generationsübergreifende Durchmischung im Quartier fördert.
Der Bebauungsvorschlag für das neue Reihenhausquartier entlang der Julius-Fressel-Straße und der Leo-Leistikow-Allee in Hamburg-Nord greift die für Hamburg typische Typologie des Stadthauses mit Erker auf. Mit dem Ziel, den Straßen einen eigenständigen Gesamtcharakter zu verleihen und gleichzeitig ein hohes Maß an Individualität für jedes der Stadthäuser zu erlauben, ordnen sich diese in ihrer Fassadengestaltung einem ‚freundlichen Korsett‘ unter.